Nun, für den Arsch ist die Einteilung von Pyron und Burbrink sicher nicht. Die Arbeiten basieren durchaus aus fundierte Methoden und die Ergebnisse sind eindeutig. Der Zusammenhang mit zoogeographischen Barrieren (Flüsse und Gebirge etc.) erscheint aufgrund der Datenlage ebenfalls eine plausibele Hypothese zu sein. Allerdings gibt es noch im Detail einige Fragestellungen abzuklären, die bisher noch nicht ganz behandelt werden konnten. Sei es durch fehlendes Material (DNA) oder durch fehlende Verfahren! Taxonomie ist ein wandelnder Prozess, bis man den wirklichen, realen und umumstößlichen "Tree of Life" gefunden hat, wird es keinen Stillstand geben können. Und selbst dann muss man immer wieder überprüfen, ob es nicht aufgrund neuer feinerer Methoden oder Verfahren doch anders ist. Ich habe übrigens selten jemanden getroffen, der so leidenschaftlich über die Colubridae spricht wie Frank! In seinem Vortrag heute ging es um Colubridae, Cortalus und eine Skinkart und sein Kommentar während des Vortrags war "Sure, these are not Colubrids but they are ok..."

Nur weil Du mit einer wissenschaftlich sauberen Arbeit und der darin gestellten und verifizierten Hypothese nicht leben kannst, ist das noch kein Grund das als Scheiß abzutun. Wenn Du soetwas tust, dann bitte mit stichhaltigen Gegenargumenten, am besten in Form einer wissenschaftlich sauberen und fundierten Arbeiten, die das Gegenteil beweist oder zumindest Deine Hypothese stützt. Ein paar mehr oder weniger empirische Daten von irgendwelchen Züchtern sind da eher unbrauchbar.
@nexxus
Nicht nur mittlerweileDoch mittlerweile hat der Fundort schon etwas mit Taxonomie zu tun.
Durch Cladogramme und phylogentische Bestimmungen, werden neue Arten beschrieben.
Z.b. Morelia viridis
Morphologisch vielleicht noch einigermaßen homogen , zeigen sich durch bestimmte geografische Gegebenheiten und daraus resultierender genetischer Veränderungen, neue Arten oder Unterarten.
Dazu gibt es verschiedene Konzepte, die Domino aber wesentlich besser beschreiben kann.

Erst bei der Diskussion der Ergebnisse wird dann die Herkunft wieder interessant, nämlich dann, wenn es darum geht den Baum auch zu benamsen.
Im Falle von Morelia viridis hat das Cladogramm gezeigt, dass es zwei Arten Baumpython gibt. Da sie sich nach Wissen von Rawlings und Donnellan aber morphologisch nicht unterscheiden (also kryptische Arten sind), wurden diese auch nicht weiter benannt. Allerdings gäbe es eh schon einen Namen, nämlich Morelia azurea (Meyer, 1874). Nun auf die Artkonzepte einzugehen, würde an dieser Stelle zu weit führen. Es gab in der Grube mal durchaus eine interessante Diskussion über Artkonzepte...
Die kommenden Arbeiten gehen übrigens einen Schritt weiter. Sie umfassen nicht nur die genetischen Merkmale sondern auch eine Reihe ökologischer Merkmale und werden von Studis geschrieben. Zwei der Arbeiten konnte ich heute in der Präsentation schon sehen.